Von Thomas Drendel

Langebrück. Der Besucherandrang auf der Hofewiese hält an, besonders an den Wochenenden kehren die Dresdner und Einwohner der umliegenden Orte gern in den Landgasthof ein. Das Problem: Ein Großteil der Gäste kommt mit dem Auto. Sie fahren bis Langebrück und lassen ihre Autos am Waldrand stehen und wandern von dort aus die Strecke durch die Heide. Doch weder vor der Hofewiese noch am Waldrand in Langebrück reichen die Parkplätze aus. Für viele Fahrer beginnt deshalb der Ausflug mit einer stressigen Suche nach einem Stellplatz. Teilweise ging auf dem Gänsefuß nichts mehr vor und zurück. Anwohner in Langebrück haben ebenfalls unter herumkurvenden Autos auf der Suche nach einem Parkplatz zu leiden.

Jetzt soll die Situation vor allem an der Dresdner Straße entspannt werden. Nach Angaben von Lutz Biastoch, Leiter der Verwaltungsstelle Weixdorf/Langebrück, werden in Höhe des Abzweiges Klotzscher Straße zusätzliche Stellflächen geschaffen. „Dort gibt es ja bereits ein Areal, auf dem viele Spaziergänger parken. Diese Fläche werden wir erweitern. Von derzeit etwa 15 Parkplätzen wird die Kapazität auf etwa 30 steigen“, sagt er. Die Absprachen mit Sachsenforst haben bereits stattgefunden. Die Arbeiten werden in den nächsten Wochen ausgeführt. „Allerdings handelt es nicht um den Ausbau eines befestigten Parkplatzes. Wir werden lediglich eine zusätzliche Fläche frei räumen und mit Split bedecken“, sagt Biastoch. Von dort können die Autofahrer mit einem kurzen Spaziergang die Hofewiese erreichen. „Wir werden auch ein Hinweisschild aufstellen, das den Wanderern den Weg weist.“ Von der Dresdner Straße ist es ein geschätzt anderthalb Kilometer langer Spaziergang durch den Wald. Einige Stellflächen werden auch auf dem Randstreifen am Gänsefuß/Ecke Bruhmstraße geschaffen. Der Seitenstreifen ist ungenutzt. Auch an der Bruhmstraße selber stehen zahlreiche Parkflächen zur Verfügung. An der Hofewiese selber sind einige Parkplätze vorhanden. Sie decken den Bedarf aber bei Weitem nicht. Eine Ausweitung ist wegen des besonderen Status „Landschaftsschutzgebiet“ nicht möglich.

Umliegende Straßen zugeparkt

Bereits von Langebrück beschlossen ist die Einrichtung eines neuen Wanderparkplatz in der Nähe des Ortsausgangs Richtung Grünberg. Er soll an der Hauptstraße am alten Steinbruch im Langebrücker Unterdorf entstehen. Die Stadtverwaltung prüft derzeit, ob die Stelle auch geeignet ist. Ist das der Fall, soll er ebenfalls in das Parkkonzept aufgenommen werden. Vom Parkplatz kommen Spaziergänger zum Duellstein und in den Amselgrund. An der Stelle beginnt der Roter-Graben-Wanderweg. Er war 2013 vom Wachauer Wanderwegewart Ronny Menzel fertiggestellt worden. Der Pfad führt entlang des Baches „Roter Graben“. In Grünberg besteht Anschluss ins Seifersdorfer Tal. Die Ortschaftsräte sehen den Parkplatz als einen Baustein zur Umsetzung des Naherholungskonzeptes der Ortschaft. Zusätzliche Parkplätze werden auch am Langebrücker Waldbad benötigt. An heißen Tagen reichen die Plätze vor dem Bad nicht aus. Umliegende Straßen werden zugeparkt.

Um die Situation im Ort insgesamt zu verbessern, hat Langebrück die Ausarbeitung eines Parkkonzeptes bei der Stadtverwaltung angeregt. „Wir wünschen uns, dass erste Ergebnisse bis spätestens Ende Oktober dieses Jahres vorliegen und sie dann in der Novembersitzung im Ortschaftsrat vorgestellt werden können“, sagte Christian Hartmann.