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Mehr Arbeitslose im Winter

In der Region Döbeln ist die Arbeitslosenquote wieder auf sieben Prozent gestiegen. Aber es gibt auch gute Nachrichten.

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© Julian Stratenschulte / dpa

Von Maria Fricke

Döbeln. Auslaufende Verträge und schlechtes Wetter sind die häufigsten Gründe, weshalb im Dezember mehr Mittelsachsen arbeitslos geworden sind als in den vorangegangenen Monaten. Nach dem aktuellen Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit Freiberg waren im letzten Monat des Jahres 2017 rund 8 700 Frauen und Männer ohne Beschäftigung. Das entspricht 2,3 Prozent mehr als noch im November und einer Arbeitslosenquote von 5,4 Prozent für den Kreis. In der Region Döbeln ist die Arbeitslosigkeit wieder auf sieben Prozent gestiegen. Über 2 300 Döbelner waren im Dezember arbeitslos gemeldet.

Doch es gibt auch gute Nachrichten. So liegen die Zahlen für Dezember 2017 deutlich über denen des Vorjahres. „Aktuell sind rund 1 400 Personen weniger arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr“, bilanziert Thomas Napp, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Freiberg. In der Region Döbeln sind es knapp 360 weniger als im Dezember 2016. Daher lässt sich der Arbeitsmarkt in Mittelsachsen auch weiterhin als „robust und in einer stabilen Verfassung“ darstellen, wie Napp sagt.

Trotz des zurückhaltenden Einstellungsverhaltens der Firmen zum Jahresende sind der Agentur für den Kreis rund 1 000 neue Stellen gemeldet worden. Immerhin über 180 mehr als im November und knapp 230 mehr als im vergangenen Dezember. Arbeitssuchenden standen damit fast 2 700 Stellen zur Verfügung.