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Martinshof baut neue Wohnräume

Am Haus „Zoar“ wird Richtfest gefeiert. Es bleibt nicht bei dieser einen Investition dieses Jahr im Martinshof Rothenburg.

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© André Schulze

Von Steffen Gerhardt

Es ist schließlich sein Haus, und da kann man auch den Nagel ins Holzgebälk schlagen. So standen Donnerstagmittag Hausleiter Sebastian Schmolka zusammen mit Zimmerermeister Stefan Migge auf dem Gerüst, um Richtfest zu feiern: Für ein Haus, in das im nächsten Jahr 24 Bewohner des Martinshofes einziehen wollen. Derzeit wohnen sie im benachbarten Laurentius-Haus, das Sebastian Schmolka leitet.

Anschließend zerschellten zwei leergetrunkene Sektgläser an der Hauswand.
Anschließend zerschellten zwei leergetrunkene Sektgläser an der Hauswand. © André Schulze

Doch dieses Haus entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an Wohnkomfort und Sicherheit. Der kaufmännische Vorstand Robert Dünnbier sagt: „Wir standen vor der Entscheidung, entweder das Laurentiushaus aufwendig sanieren oder neu zu bauen. Anhand der Kosten haben wir uns für den günstigeren Neubau entschieden.“ Und dieser erfolgt in freier Finanzierung, also ohne Fördergelder. Denn es ist nicht nur das Haus Zoar, dass die Diakonische Einrichtung bauen lässt, sondern auch noch ein zweites. Das wird als Fertigteilhaus in Holzkonstruktion ebenfalls neben dem Laurentiushaus entstehen und weitere 24 Plätze bereit halten.

Beide Häuser, so der Vorstand, sollen in der ersten Jahreshälfte 2018 bezogen werden. Das zweite Haus bekommt den Namen Eva von Tiele-Winckler. Schwester Eva (1866-1930) war eine Diakonisse und eine der ersten Frauen in einer Führungsposition bei der Diakonie.

Das Haus Zoar bietet eine Nutzfläche von rund 1 200 Quadratmetern und teilt sich in drei Pavillons auf, die jeweils drei Wohnbereiche beinhalten. Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer. Küche und Aufenthaltsraum werden gemeinschaftlich genutzt. Zudem bekommt jeder Wohnbereich ein Pflegebad. Der große Vorteil der beiden neue Häuser ist, dass alles ebenerdig zu erreichen ist.