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Kommentar: Schweizer haben mit Görlitz viel vor

Sebastian Beutler über den Ausbau bei der Skan GmbH

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Von den Bemühungen der Görlitzer Wirtschaftsförderung, einst in der Schweiz Unternehmen wegen der Frankenstärke abzuwerben, blieb nicht viel übrig. Bis auf Skan. Der Maschinenbauer aus der Nähe von Basel biss an, siedelte sich in Hagenwerder an und baut seinen Standort nun zum wiederholten Male und zum zweitwichtigsten im gesamten Unternehmen aus. Für Görlitz ist ein Betrieb mit perspektivisch 150 Mitarbeitern schon ein Pfund, mit dem auch wirtschaftliche Zuversicht verbunden ist. Das kann Görlitz in der Bombardier-Krise gut gebrauchen.

Dass die Schweizer aber schon immer mehr Gründe als nur den Währungs-Wechselkurs hatten, um nach Görlitz zu kommen, machen sie mit ihrer neuerlichen Investition deutlich. Sie sind gekommen, um zu bleiben. Görlitz ist ihr Bein in der EU, zu der die Schweiz nicht gehört, und zugleich finden sie hier ähnliche institutionelle und kulturelle Voraussetzungen bei Rechtssicherheit, Vertragstreue und Mitarbeiterausbildung wie im Heimatland. Dass sie nun in Hagenwerder ihre Produktion ausweiten und mehr Verantwortung an das Werk abgeben, ist zugleich Herausforderung wie Erfolg für die Mitarbeiter hier. Das macht die Arbeit bei Skan so attraktiv.