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Jubel über den Olympia-Doppelerfolg

Mitten in der Nacht verfolgen Hunderte live über das Fernsehen die Erfolge der sächsischen Bobpiloten. Nun ist ein Traum erfüllt.

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© Daniel Förster

Von Daniel Förster

Pirna. Viele Sportbegeisterte haben am Wochenende die Nacht zum Tag gemacht. Allein beim Public Viewing, das der Kreissportbund Sächsische Schweiz-Osterzgebirge (KSB) im Restaurant Bootshaus Pirna an der Elbe organisiert hatte, feierten mehr als 130 Fans, Freunde, Sponsoren und Besucher aus der Sächsischen Schweiz und dem Osterzgebirge an der Seite der Familie Friedrich den Doppel-Olympiasieg von Francesco Friedrich sowie auch das olympische Silber von Bobteam Nico Walther.

Gold und Silber

Die Goldfahrt von Francesco Friedrich.
Die Goldfahrt von Francesco Friedrich.
Der Jubel über Gold.
Der Jubel über Gold.
Und hier freut sich der silberne Nico Walther.
Und hier freut sich der silberne Nico Walther.
Der goldbehangene Vierer.
Der goldbehangene Vierer.

Stimmen zum Bob-Triumph

Das tut der Region gut „Ich freue mich für die zwei Kerle“, sagt die Welt- und Europameisterin im Skeleton von 2004, Diana Sartor. Trainer Gerd Leopold sei beiden eine große Hilfe gewesen. Der Erfolg der beiden Teams wird sich nicht nur sportlich für das Osterzgebirge auszahlen, sondern auch touristisch, glaubt Frau Sartor, die in Bärenfels eine Pension betreibt und deshalb den Wettkampf auch von einer anderen Seite sieht: „Es ist immer gut, wenn die Namen Altenberg und Oberbärenburg möglichst oft erwähnt werden.“
Das tut der Region gut „Ich freue mich für die zwei Kerle“, sagt die Welt- und Europameisterin im Skeleton von 2004, Diana Sartor. Trainer Gerd Leopold sei beiden eine große Hilfe gewesen. Der Erfolg der beiden Teams wird sich nicht nur sportlich für das Osterzgebirge auszahlen, sondern auch touristisch, glaubt Frau Sartor, die in Bärenfels eine Pension betreibt und deshalb den Wettkampf auch von einer anderen Seite sieht: „Es ist immer gut, wenn die Namen Altenberg und Oberbärenburg möglichst oft erwähnt werden.“
Olympia-Jacke hat Glück gebracht „Das war der Wahnsinn“, sagt Gerald Seifert, der Vorstandschef der Bäckerei Bärenhecke ist und zu den Sponsoren von Nico Walther gehört. Zusammen mit seiner Frau hat er in der Nacht den Wettkampf verfolgt. Auf dem Schoß hatte er eine Jacke liegen, die er als Mitausrichter des Deutschen Hauses bei Olympia 2006 in Turin bekommen hatte. „Sie hat unseren Sportlern Glück gebracht.“
Olympia-Jacke hat Glück gebracht „Das war der Wahnsinn“, sagt Gerald Seifert, der Vorstandschef der Bäckerei Bärenhecke ist und zu den Sponsoren von Nico Walther gehört. Zusammen mit seiner Frau hat er in der Nacht den Wettkampf verfolgt. Auf dem Schoß hatte er eine Jacke liegen, die er als Mitausrichter des Deutschen Hauses bei Olympia 2006 in Turin bekommen hatte. „Sie hat unseren Sportlern Glück gebracht.“
Hinter den Erfolgen steht ein großes Team „Die zwei Gold- und die eine Silbermedaille in den Bobwettkämpfen sind ein Riesenerfolg für unsere überschaubare Region“, sagt Volker Hegewald, Leiter des Glückauf-Gymnasiums Dippoldiswalde-Altenberg, der die Rennen beim Kreissportbund in Pirna mitverfolgt hat. „Ich habe großen Respekt vor den Leistungen von Francesco Friedrich und Nico Walther.“ Dahinter stehe ein großes Team, zu dem nicht nur die Anschieber, sondern auch die Techniker und Trainer Gerd Leopold gehören. „Für unseren Olympiastützpunkt werden die Erfolge sicherlich positive Konsequenzen haben.“
Hinter den Erfolgen steht ein großes Team „Die zwei Gold- und die eine Silbermedaille in den Bobwettkämpfen sind ein Riesenerfolg für unsere überschaubare Region“, sagt Volker Hegewald, Leiter des Glückauf-Gymnasiums Dippoldiswalde-Altenberg, der die Rennen beim Kreissportbund in Pirna mitverfolgt hat. „Ich habe großen Respekt vor den Leistungen von Francesco Friedrich und Nico Walther.“ Dahinter stehe ein großes Team, zu dem nicht nur die Anschieber, sondern auch die Techniker und Trainer Gerd Leopold gehören. „Für unseren Olympiastützpunkt werden die Erfolge sicherlich positive Konsequenzen haben.“
Platz in den Geschichtsbüchern gesichert „Besser hätte es nicht laufen können.“ So kommentiert Matthias Benesch, Leiter der Wintersport Altenberg GmbH die Erfolge der beiden Bobteams. Für ihn ist Francesco Friedrich ein „Ausnahmesportler“ und „Franz der Große aus Pirna“. Nach fünf WM-Titeln habe dieser dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Er zieht mit Namen wie Wolfgang Hoppe, Christoph Langen, André Lange für immer in die Geschichtsbücher ein. Auch Nico Walther habe ihn begeistert. Er zeigte Fahrkönnen und bewies starke Nerven in der Bahn. Analysieren müsse man jetzt nichts mehr, sagt Benesch. Zwei Medaillen für Sachsen im Vierer-Bob belohnen Mühen und Entbehrungen der Athleten und des gesamten Trainer- und Betreuerteams.
Platz in den Geschichtsbüchern gesichert „Besser hätte es nicht laufen können.“ So kommentiert Matthias Benesch, Leiter der Wintersport Altenberg GmbH die Erfolge der beiden Bobteams. Für ihn ist Francesco Friedrich ein „Ausnahmesportler“ und „Franz der Große aus Pirna“. Nach fünf WM-Titeln habe dieser dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Er zieht mit Namen wie Wolfgang Hoppe, Christoph Langen, André Lange für immer in die Geschichtsbücher ein. Auch Nico Walther habe ihn begeistert. Er zeigte Fahrkönnen und bewies starke Nerven in der Bahn. Analysieren müsse man jetzt nichts mehr, sagt Benesch. Zwei Medaillen für Sachsen im Vierer-Bob belohnen Mühen und Entbehrungen der Athleten und des gesamten Trainer- und Betreuerteams.
Friedrich hat überrascht „Das war super. Francesco Friedrich hat zwei Olympiasiege geholt“, sagt Gunar Bretschneider. Der frühere Biathlet leitet den Sportclub Oberbärenburg, bei dem der Pirnaer seine sportliche Karriere begonnen hat und der in der Vergangenheit viele erfolgreiche Sportler trainiert hat. Bretschneider freut sich für Bobpilot Friedrich, weil es anfangs gar nicht so ausgesehen habe, dass er den Wettkampf im Viererbob gewinnen werde. Und auch für Nico Walther sei es gut gelaufen. Nach dem enttäuschenden Abschneiden im Zweierbob habe er es nun auf Platz zwei geschafft. Damit hätten die Olympischen Winterspiele für ihn einen versöhnlichen Abschluss genommen.
Friedrich hat überrascht „Das war super. Francesco Friedrich hat zwei Olympiasiege geholt“, sagt Gunar Bretschneider. Der frühere Biathlet leitet den Sportclub Oberbärenburg, bei dem der Pirnaer seine sportliche Karriere begonnen hat und der in der Vergangenheit viele erfolgreiche Sportler trainiert hat. Bretschneider freut sich für Bobpilot Friedrich, weil es anfangs gar nicht so ausgesehen habe, dass er den Wettkampf im Viererbob gewinnen werde. Und auch für Nico Walther sei es gut gelaufen. Nach dem enttäuschenden Abschneiden im Zweierbob habe er es nun auf Platz zwei geschafft. Damit hätten die Olympischen Winterspiele für ihn einen versöhnlichen Abschluss genommen.
Silber ist super „Das war ein phänomenales Ergebnis“, sagt Frank Göbel. Der Unternehmer aus Reinhardtsgrimma leitet eine Metallbaufirma und unterstützt das Team Walther seit zwei Jahren. Mit seinem Schützling ist er zufrieden: Man kann nicht immer Erster werden, Silber ist auch super. Der Erfolg der Sachsen sei vergleichbar mit „Deutscher Wertarbeit“, die auch für Präzises und Solides stehe.
Silber ist super „Das war ein phänomenales Ergebnis“, sagt Frank Göbel. Der Unternehmer aus Reinhardtsgrimma leitet eine Metallbaufirma und unterstützt das Team Walther seit zwei Jahren. Mit seinem Schützling ist er zufrieden: Man kann nicht immer Erster werden, Silber ist auch super. Der Erfolg der Sachsen sei vergleichbar mit „Deutscher Wertarbeit“, die auch für Präzises und Solides stehe.

Während die meisten Deutschen noch schliefen, war das Bobteam Francesco Friedrich – nach mitteleuropäischer Zeit 3.56 Uhr – im Viererbob zu Gold gerast. Damit hat sich der Pilot aus Pirna im südkoreanischen Pyeongchang, der sich bereits am Montag Gold im Zweierbob geschnappt hatte und eigentlich nicht als Favorit galt, das zweite olympische Gold geholt und sich einen Traum erfüllt.

Mit dem goldenen Abschluss in der Königsklasse durch Friedrich und Silber durch Walther rückte die Schmach von Sotschi 2014 in den Hintergrund. Nach den Schlussläufen gab es im Bootshaus einen großen Jubel. Niemanden hielt es mehr auf dem Stuhl, auch Pirnas Oberbürgermeister Klaus-Peter Hanke nicht. Erneut schossen den Eltern, Großeltern und Francescos Schwester Freudentränen in die Augen, gegenseitig fielen sie sich in die Arme.