Merken

Jägermeister wächst weiter

Neben Wolfenbüttel bleibt der Kamenzer Ochsenberg ein wichtiger Standort im internationalen Geschäft des Likörherstellers.

Teilen
Folgen
© Wolfgang Wittchen

Kamenz. Das Unternehmen Mast-Jägermeister setzte den Wachstumstrend ihrer Marke Jägermeister auch 2017 fort und konnte mit 92,4 Millionen weltweit verkauften 0,7-Liter-Flaschen um rund eine Million Flaschen im Vergleich zum Vorjahr zulegen. Die Kräuterlikörmarke wird in mittlerweile 135 Ländern rund um den Globus vermarktet, im Jahr darauf waren es noch 129 Länder gewesen.

Während der deutsche Heimatmarkt wie in den Jahren zuvor den Absatz auf einem hohen Niveau bestätigt, entwickeln sich internationale Regionen wie zum Beispiel Osteuropa weiterhin sehr dynamisch. Starke Märkte wie Russland, Tschechien und Polen aber auch jüngere Märkte wie die Ukraine oder Rumänien weisen deutlich zweistellige Wachstumsraten auf. Weitere Regionen rund um den Globus untermauern dies. „So erleben wir erfreuliche Absatzzuwächse in Asien/Pazifik mit über 50 Prozent, Lateinamerika bis zu 16 Prozent und können auch in den afrikanischen Ländern unsere Basis für langfristiges Wachstum weiter ausbauen“, zeigt sich Michael Volke, Vorsitzender des Vorstands von Mast-Jägermeister, zufrieden.

Nachdem das Wolfenbütteler Familienunternehmen in den letzten Jahren bereits in den USA und in Großbritannien Tochtergesellschaften gegründet hatte, um Jägermeister in zwei der drei größten Absatzmärkte eigenständig zu vertreiben und zu vermarkten, ist 2017 auch für Deutschland eine eigene Gesellschaft mit Sitz in Wolfenbüttel ins Leben gerufen worden. Aufgrund der unsicheren Weltwirtschaftsentwicklung blickt das Unternehmen zwar verhaltener auf das laufende Geschäftsjahr, rechnet aber dank der weltweiten Weiterentwicklung der Marke Jägermeister mit einem leichten Absatzplus in 2018. Nach wie vor hat das auch das Werk am Ochsenberg in Kamenz, wo die großen Flaschen abgefüllt werden, eine wichtige Stellung im Unternehmen. Hier arbeiten mehr als 60 Beschäftigte im Mehrschichtbetrieb. (SZ)