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Innovatives von nebenan

Die Gewerbemesse setzt auf regionale Firmen und Produkte. Auch aus dem Altkreis Döbeln sind Betriebe mit dabei.

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© Sebastian Schultz

Von Helene Krause

Staucha. Blasmusik tönt über den Hof des Rittergutes. Vor Ständen mit Fenstern und Türen, Pflanzen, Kleinklär-, Photovoltaik- und Solaranlagen und anderem drängen sich Besucher. In Staucha präsentieren auf der 16. Gewerbemesser regionale Firmen ihre Produkte.

Auch aus dem Altkreis Döbeln sind Handwerker und Gewerbetreibende mit dabei. Der Pumpenservice Billig aus dem Döbelner Ortsteil Zschepplitz vertreibt Klärsysteme, Abwasserhebeanlagen mit Zerförderer für Mehrfamilienhäuser und Hotels, Druckentwässerung sowie Pumpen für Privatkunden. Auch den Einbau, die Wartung und die Pflege ihrer Anlagen übernimmt die Firma. „Die Messe bietet sich an, unsere Produkte vorzustellen“, sagt Firmenmitarbeiter Karl-Heinz Sommer. „Wir sind ein zertifizierter Fachbetrieb. Der Kunde kauft Qualität und den Service dazu. Wir sind vor Ort und nahe am Kunden.“ Sören Schober aus Stauchitz und Cornelia Fabian aus Salbitz stehen vor dem Stand und schauen sich die Informationstafeln an. „Wir kommen aus Interesse her“, sagt Sören Schober. „Wir wollen schauen, was es Neues gibt.“

Die Firma Teichert Nutzfahrzeuge und Kommunaltechnik aus Ostrau hat Rasenmäher für Privatleute zur Messe mitgebracht. Firmenchef Peter Teichert weist auf die neue Akkutechnik mit 80 Volt der Rasenmäher hin. „Sie ist innovativ und das Neueste“, sagt er. Zum vierten Mal auf der Gewerbemesse ist die Firma Tenzler aus dem Döbelner Ortsteil Zschackwitz. „Wir renovieren Türen und Treppen, bauen neue Türen und Fenster ein und errichten Spanndecken“, stellt Firmenchef Sven Tenzler seine Firma vor. „Die Messe ist als Regionalmesse gut“, meint er. „Mann kann sich in der Region präsentieren und bekommt von den Kunden eine Rückmeldung. Auch die Firma Fensterbau Rüdiger aus Gleisberg ist auf der Gewerbemesse präsent. Der Einbau und die Reparatur von Türen, Fenster und Insektenschutz ist ihr Gebiet. „Solar- und Photovoltaikanlagen sind unser zweites Standbein“, sagt Udo Flegel. Er ist als Firmenmitarbeiter für den Vertrieb verantwortlich. „Die Messe ist gut organisiert und Bürgermeister Frank Seifert steht dahinter“, findet er.

Ihre vier Kinderbücher der Serie „Abenteuer im Land Wunderschönhausen“ und ihren historischen Roman „In den Zeichen der Zeit“ stellt Autorin Hannelore Jost auf der Gewerbemesse vor. Sie kommt aus Roßwein. Bei der Messe war sie schon mehrfach. „Die Messe ist ideal, um mit Leuten zu sprechen und meine Bücher vorzustellen“, meint sie.

Um das Rittergut Staucha zu beleben, wurden nach dessen Sanierung der Markt und die Gewerbemesse ins Leben gerufen. Handwerker und Gewerbetreibende sollten die Gelegenheit bekommen, sich in der Region zu präsentieren. „Es ist heute die einzige regionale Messe im Umkreis“, sagt Ines Schmelter. Sie organisiert als Marktleiterin die Märkte und die Messe. „Die Veranstaltung wird gut angenommen. Sie ist überschaubar.“ Nach ihrer Meinung bevorzugen die Aussteller die kleinen Messen. „Hier haben sie mit den Leuten vor Ort zu tun, mit denjenigen, für die sie die Arbeiten ausführen.“

Aus Tradition kommen René und Anja Wendland aus Zeithain schon jahrelang zu der Gewerbemesse. Wie sie verraten, suchen sie einen Kaminkorb. Regine Müller und Simone Seifert wohnen in Staucha. Auch sie kommen jedes Jahr auf die Messe. „Wir wollen schauen, was es Neues gibt, Leute treffen und etwas kaufen.“

Doch nicht nur Firmen präsentieren sich auf der Gewerbemesse. Bei einem Unterhaltungsprogramm spielen am Sonntagvormittag die Original Jahnataler Blasmusiker und am Nachmittag gibt es ein Konzert mit der Gruppe „Geier Sturzflug“.