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Im Uhrenmuseum hat’s sich ausgerechnet

Die aktuelle Sonderausstellung in Glashütte ist noch bis zum Sonntag zu sehen. Die nächste Schau öffnet in wenigen Wochen.

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© Museum

Glashütte. Das Deutsche Uhrenmuseum zeigt noch bis zum Sonntag seine aktuelle Sonderaustellung „Ausgerechnet!“. „Über 17 000 Besucher haben diese spannende Ausstellung zur Geschichte der Großväter der heutigen Taschenrechner bereits gesehen“, sagt Museumssprecherin Sonja Hauschild.

Begleitet wurde diese Schau von einem Programm mit Sonderführungen und Vorträgen. Dieses endet am Donnerstag mit dem Vortrag „endim 2000 – elektronische Analogrechner aus Glashütte“ von Dr. Günter Weidenmüller. „60 Teilnehmer lauschten den interessanten Ausführungen des Referenten zur kaum bekannten Geschichte dieses Glashütter Produkts“, sagt Frau Hauschild. Weidenmüller war maßgeblich an der Entwicklung dieses Rechners beteiligt. Deshalb konnte er nicht über den Werdegang der Entwicklung bis zur Vorstellung des ersten Rechners 1963 berichten, sondern auch sehr anschaulich die Funktion der einzelnen Bestandteile erläutern. Der Referent sprach auch über das Ende dieses Kapitels Glashütter Industriegeschichte. Denn nach einer politischen Entscheidung wurde die Produktion eingestellt und in die Tschechoslowakei verlegt. Weidenmüller wechselte zur damaligen Zeit an die Ingenieurschule für Feinwerktechnik und wurde dort Dozent für Elektrotechnik.

Nach den Rechenmaschinen werden demnächst Uhren im Sonderausstellungsraum des Uhrenmuseums zu sehen sein. Am 6. Dezember wird die Ausstellung „Union Glashütte – 125 Jahre Deutsche Uhrmacherkunst“eröffnet. (SZ/mb)