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Gefährlicher Vermisster gesucht

Steffen Tempel ist schon zum zweiten Mal aus der Psychiatrie verschwunden. Wer ihn trifft, sollte ihn nicht ansprechen.

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© Symbolbild/dpa

Wermsdorf. Seit Donnerstagnachmittag wird ein 45-jähriger Patient aus dem Fachkrankenhaus Wermsdorf vermisst. Nicht zum ersten Mal: Steffen Tempel war bereits im März von dort verschwunden.

Die Polizei warnt: Aufgrund seines Krankheitsbildes ist von einer erhöhten Selbstgefährdung auszugehen. Außerdem ist möglich, dass er in einen verwirrten Zustand verfällt und dabei andere Menschen bedroht oder gefährdet. Steffen Tempel fällt vor allem durch sein ungepflegtes Erscheinungsbild auf. Er ist etwa 1,70 bis 1,80 Meter groß und wirkt, als wäre er nicht erst 45, sondern zehn Jahre älter. Der Mann ist schlank und trägt einen Vollbart. Seine Haare sind schwarz, ungepflegt-zottelig und schulterlang. Seine mangelnde Hygiene dürfte man ihm anmerken. Der Wermsdorfer trägt eine grüne Latzhose, hat höchstwahrscheinlich ein Mobiltelefon bei sich – und leidet unter Wahnvorstellungen.

Im März war er in einem Konsum in der Ortslage Falkenhain aufgegriffen worden, nachdem er sich sechs Tage allein im Wald aufgehalten hatte. Ein solches Verhalten ist auch dieses Mal zu erwarten. Deshalb stellt die Polizei folgende Fragen: Wer hat den Vermissten seit dem 17. August gesehen? Wurde er in den angrenzenden Wäldern beobachtet? Gibt es Hinweise auf Übernachtungen an Unterständen? Hat ihn jemand beim Versuch beobachtet, sich mit Lebensmitteln zu versorgen? Sollte der Vermisste angetroffen werden, ist von einem direkten Kontakt abzusehen und umgehend die Polizei zu informieren. (SZ)

Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich umgehend beim Polizeirevier Oschatz, Telefonnummer 03435 650 - 100 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.