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Für einen Sommer auf der Bühne stehen

Zwanzig Kinder, Frauen und Männer waren beim Casting für das neue Stück auf der Waldbühne. Sie alle haben den Job.

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© Matthias Weber

Von Elke Schmidt

Für das diesjährige Stück auf der Waldbühne Jonsdorf hat das Gerhart-Hauptmann-Theater Zittau am Dienstag Statisten gesucht. Zwanzig Oberlausitzer waren gekommen, um sich zu bewerben.

Die zehnjährige Jasmin Wehner ist ebenfalls schon zum zweiten Mal dabei. Ihre Familie geht sehr oft ins Theater und sie wollte das auch einmal selbst probieren. Also ging sie zum Casting und wurde prompt angenommen. Im letzten Jahr durfte sie mit ihrem zw
Die zehnjährige Jasmin Wehner ist ebenfalls schon zum zweiten Mal dabei. Ihre Familie geht sehr oft ins Theater und sie wollte das auch einmal selbst probieren. Also ging sie zum Casting und wurde prompt angenommen. Im letzten Jahr durfte sie mit ihrem zw © Matthias Weber
Heidrun Muschter (59) ist als Statistin am Zittauer Theater fast ein alter Hase und schon zum vierten Mal beim Casting. „Mir macht das schauspielern sehr viel Spaß“, sagt sie. Die Dittelsdorferin hat wenig Freizeit, geht aber gerne als Zuschauerin ins The
Heidrun Muschter (59) ist als Statistin am Zittauer Theater fast ein alter Hase und schon zum vierten Mal beim Casting. „Mir macht das schauspielern sehr viel Spaß“, sagt sie. Die Dittelsdorferin hat wenig Freizeit, geht aber gerne als Zuschauerin ins The © Matthias Weber
Auch Wolfgang Friebel (67) ist schon zum zweiten Mal dabei. Als Rentner hatte er endlich Zeit für ein Hobby. Vom Casting erfuhr er aus der Sächsischen Zeitung. Obwohl er vorher noch nie etwas mit Schauspielerei zu tun hatte, wollte er das doch einmal ausp
Auch Wolfgang Friebel (67) ist schon zum zweiten Mal dabei. Als Rentner hatte er endlich Zeit für ein Hobby. Vom Casting erfuhr er aus der Sächsischen Zeitung. Obwohl er vorher noch nie etwas mit Schauspielerei zu tun hatte, wollte er das doch einmal ausp © Matthias Weber

In „Der König der Schmuggler – Das Geheimnis des Pascherfriedel“ geht es um ein Geschwisterpaar, das nahe der Grenze ein Gasthaus betreibt. Obwohl die Schwester dagegen ist, wird der Bruder zum Schmuggler und prompt beim ersten Mal erwischt. Nun ist guter Rat teuer. Um die Polizei abzulenken, erfindet die junge Frau die Figur des Pascherfriedel. Diese Figur führt bald ein Eigenleben und es wird zunehmend schwieriger, Wahrheit und Fiktion auseinanderzuhalten. Für dieses Stück wurden nun noch Soldaten, Bürgerliche, Marktleute oder Schmuggler gesucht.

Ein richtiges Casting war es aber nicht. Jeder, der den Weg ins Theater gefunden hatte, wurde auch angenommen. Die künftigen Statisten müssen lediglich einen Personalbogen ausfüllen. Viele sind schon seit mehreren Jahren dabei und damit selbst fast eine Art Stammbesetzung, sagt Schauspielintendantin Dorotty Szalma. Sie freut sich aber auch über die neuen Mitstreiter, die zum ersten Mal dabei sind. SZ hat mit drei Bewerbern gesprochen und nach ihren Beweggründen gefragt.

Waldbühne Jonsdorf „Der König der Schmuggler - Das Geheimnis des Pascherfriedel“ Premiere 17. Juni, 17 Uhr