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Feuerwehrdepot und Dorftreff

Im ehemaligen Blumenhaus in Cunnersdorf könnte ein Dorftreffpunkt entstehen. Noch ist das eine Idee.

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© Norbert Millauer

Von Katharina Klemm

Gohrisch. Noch ist es ein leerstehendes altes Glashaus. Doch Gemeinderat Uwe Börner und der ehemalige Ortsvorsteher von Cunnersdorf, Wolfgang Trepte, haben Pläne für das Gebäude: Es könnte ein Ortsgemeinschaftshaus werden.

Die Gemeinde hatte das Gebäude vor ein paar Jahren mit dem Ziel gekauft, die Cunnersdorfer Feuerwehr dort unterzubringen. Denn das alte Gerätehaus bietet äußerst schlechte Bedingungen; es gibt nicht einmal eine Toilette, der Raum ist feucht. Doch Fördermittel für ein Feuerwehrhaus würde es nicht geben.

Uwe Börner hatte daher die Idee für das Ortsgemeinschaftshaus. Dafür würde es einen Zuschuss von 70 Prozent aus dem Leader-Programm geben, sagt er. „Die Feuerwehr soll natürlich trotzdem dort unterkommen.“ Schließlich weiß er als Cunnersdorfer sehr gut, wie die Kameraden und ihre Ausrüstung hausen. „Aber es soll auch von den Vereinen und den Bewohnern genutzt werden können.“ Eben ein sozialer Treff für Jung und Alt werden.

Die Feuerwehrtechnik, so stellt es sich Börner vor, könnte man in einem Anbau direkt daneben unterbringen. Eine Fertigteilgarage aus Beton würde die Anforderungen erfüllen, sagt er. Die Kosten schätzt er nach bisherigen Recherchen auf etwa 25 000 Euro. Die müsste dann allerdings die Gemeinde selbst zahlen.

Doch bis jetzt ist aus der Idee nichts geworden. Geld für die Sanierung des Blumenhauses war zwar bereits in den Gemeindehaushalt 2017/2018 eingestellt worden. Zugunsten des Kita-Neubaus wurde die Maßnahme allerdings auf die nächsten zwei Jahre verschoben. Für das Blumenhaus hat der Gemeinderat nun erst einmal den Einbau eines Rolltors beschlossen, damit die Feuerwehr ein neues Fahrzeug dort unterstellen kann. Für Uwe Börner ist das allerdings nicht das Ende seines Projekts. Sein Ziel ist es, dass auch im nächsten Doppelhaushalt Geld für den Umbau eingeplant wird. Einen Fördermittelantrag hat er bereits ausgefüllt und zur weiteren Bearbeitung an das Bauamt in Königstein gegeben. Ob die Idee letztlich auch umgesetzt wird, bleibt erst einmal abzuwarten.