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Feuer über Bischofswerdas Baumarkt

In der Nacht zum Donnerstag brach bei Hagebau an der Carl-Maria-von-Weber-Straße ein Brand aus. Großeinsatz für die Feuerwehren der Region.

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© Rocci Klein

Von Rocci Klein und Ingolf Reinsch

Bischofswerda. Bischofswerdas Hagebaumarkt am Donnerstagvormittag: Kunden gehen ein und aus. In der Vorhalle stehen Verkaufswagen mit Primeln und zahlreiche Gegenstände aus dem Garten- und Handwerkersortiment. Es ist wie an jedem Tag in der Woche. Und doch ist es anders an diesem Donnerstag. Dass Bischofswerdas einziger Bau- und Gartenfachmarkt auch an diesem Tag um 8 Uhr öffnen konnte, ist keine Selbstverständlichkeit. Wenige Stunden zuvor hatte es dort einen Großeinsatz der Feuerwehr gegeben.

Bilder vom Brand in Bischofswerda

Gegen 2.30 Uhr hatte die Brandmeldeanlage des Marktes im Gewerbegebiet Nord Alarm ausgelöst. Daraufhin wurden planmäßig die freiwilligen Feuerwehren aus Bischofswerda, Geißmannsdorf und Rammenau alarmiert. Als die Feuerwehrleute eintrafen, standen über dem Eingangsbereich des Baumarktes helle Flammen. Auch die Wehren aus Schönbrunn, Goldbach, Weickersdorf und Großdrebnitz wurden daraufhin angefordert. Die Einsatzkräfte bauten mehrere Wasserversorgungen auf. Sie konnten die Flammen schnell löschen. Gebrannt hatte eine große Leuchtreklame auf dem Dach des Marktes. Zerschmolzenes Plastik lief die Fassade herunter und richtete auch Schaden am Dach an. Die Schadenshöhe am Gebäude müsse nun ein Gutachter ermitteln, hieß es am Donnerstag seitens der Marktleitung. Der verkohlte Rahmen der Werbetafel und rußschwarze Flecken an der Attila sind noch am Donnerstagvormittag zu sehen.

Brandmelder verhindert Schlimmes
Dabei hätte alles viel schlimmer kommen können. Dann nämlich, wenn der Brand nicht frühzeitig bemerkt worden wäre und die Flammen auf das Gebäude übergegriffen hätten. Doch Glück im Unglück: Dank der Brandmeldeanlage, die direkt mit der Zentralen Rettungsleitstelle in Hoyerswerda verbunden ist, und des schnellen Einsatzes der Feuerwehrleute blieben Inventar und Warenbestand unversehrt. Abgesehen von kleineren Beeinträchtigungen durch das Löschwasser im Foyer entstanden im Verkaufsbereich keine Schäden, so die Marktleitung. Aus diesem Grund konnte der Baumarkt auch am Donnerstag wie gewohnt geöffnet werden.

Insgesamt waren 63 Feuerwehrleute, ein Rettungswagen zur Absicherung sowie die Polizei im Einsatz. Probleme mit der Löschwasserversorgung gab es nicht, was die Menge angeht. Dafür standen ausreichend Hydranten zur Verfügung. Doch bei eisigen Temperaturen von minus fünf Grad drohte das Wasser in den Schläuchen zu gefrieren, berichteten Augenzeugen der nächtlichen Löschaktion. Nach den Löscharbeiten war ein Mitarbeiter des Bischofswerdaer Bauhofes mit einem Streufahrzeug vor Ort und verteilte Salz auf den Straßen und Wegen, damit das gefrorene Löschwasser nicht zur Gefahr wird, wenn am Morgen der Berufsverkehr beginnt und die an der Carl-Maria-von-Weber-Straße anliegenden Märkte öffnen. .

Warum die Werbetafel Feuer fing, war am Donnerstag noch völlig unklar. Die Polizei schließt einen technischen Defekt nicht aus. „Ein Brandursachenermittler wird die Werbetafel daher genauer untersuchen und prüfen, ob beispielsweise ein technischer Defekt zu dem Brand geführt hat“, sagte Polizeisprecher Thomas Knaup.