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Reiten, Rennen, Rakotzbrücke

Pfingsten heißt feiern: Ein Wochenende der Superlative beim Parcours in Horka, auf dem Schöps, dem Stausee Quitzdorf oder im Kromlauer Park.

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© Rolf Ullmann

Von Bernhard Donke und Rolf Ullmann

Horka: Beim traditionellen Pfingstturnier des Reit- und Fahrvereins strömten die Zuschauer in Massen auf den Festplatz. Zeitweise war der große Parkplatz nicht mehr in der Lage, die Vielzahl der Autos aufzunehmen. Schirmherr war der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer. Bei der Eröffnung zeigte er Humor: „Man weiß ja nie, wie lange man Ministerpräsident bleibt. Deswegen komme ich schon im ersten Jahr nach Horka.“ Im Weiteren gestaltete sich das nunmehr 26. Pfingstturnier zu einer reitsportlichen Veranstaltung der Superlative. Bei 1 360 Starts gingen 320 Reitsportler mit ihren 560 Pferden an den Start. Sie sind in sieben Bundesländern sowie in Polen und Tschechien zu Hause. Ihre sportliche Heimstatt finden sie in rund 100 Vereinen sowie Gestüten.

Der Startschuss für die Läufer über zehn Kilometer während des 10. Pfingstrennens am Bärwalder See. Insgesamt gingen vier Läuferfelder sowie Nordic Walker an den Start.
Der Startschuss für die Läufer über zehn Kilometer während des 10. Pfingstrennens am Bärwalder See. Insgesamt gingen vier Läuferfelder sowie Nordic Walker an den Start. © Rolf Ullmann
Kleine und große Kameraden und Kameradinnen waren begeistert vom Zielspritzen beim Feuerwehrfest in Nieder Seifersdorf. Nicht weniger feucht ging es beim Badewannenrennen zu.
Kleine und große Kameraden und Kameradinnen waren begeistert vom Zielspritzen beim Feuerwehrfest in Nieder Seifersdorf. Nicht weniger feucht ging es beim Badewannenrennen zu. © Rolf Ullmann
Der Gablenzer Bürgermeister Dietmar Noack, Landrat Bernd Lange und Michael Köppl als Vertreter des Innenministeriums beim ersten Spatenstich zur Sanierung des Kromlauer Parks.
Der Gablenzer Bürgermeister Dietmar Noack, Landrat Bernd Lange und Michael Köppl als Vertreter des Innenministeriums beim ersten Spatenstich zur Sanierung des Kromlauer Parks. © Rolf Ullmann
Hagen Stübner paddelte für die siegreiche Mannschaft der Kartenfreunde Nieder Seifersdorf am Sonntagvormittag beim traditionellen Badewannenrennen auf dem Schwarzen Schöps.
Hagen Stübner paddelte für die siegreiche Mannschaft der Kartenfreunde Nieder Seifersdorf am Sonntagvormittag beim traditionellen Badewannenrennen auf dem Schwarzen Schöps. © Rolf Ullmann
Für 14 Segelboot- und zwei Katamaranbesatzungen hieß es am Sonnabend auf dem Stausee Quitzdorf „Leinen los – und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“.
Für 14 Segelboot- und zwei Katamaranbesatzungen hieß es am Sonnabend auf dem Stausee Quitzdorf „Leinen los – und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“. © Rolf Ullmann

Bilder vom Pfingstreitturnier

Ludwig Jüngel vom PSI Rothenburg beim Springen in der S-Klasse beim 26. Pfingstturnier des Reit- und Fahrvereins Horka
Ludwig Jüngel vom PSI Rothenburg beim Springen in der S-Klasse beim 26. Pfingstturnier des Reit- und Fahrvereins Horka
Zwei PS transportieren über 20 PS beim Schaubild Schätze aus Schuppen, Scheunen und Remisen.
Zwei PS transportieren über 20 PS beim Schaubild Schätze aus Schuppen, Scheunen und Remisen.
Franziska Voss während der Dressur
Franziska Voss während der Dressur
Philipp Schober ...
Philipp Schober ...
... und Ludwig Jüngel vom PSI Rothenburg beim Springen in der S Klasse.
... und Ludwig Jüngel vom PSI Rothenburg beim Springen in der S Klasse.
Bernd Schiewart lenkt sein Gespann während der Fahrprüfung der Einspänner
Bernd Schiewart lenkt sein Gespann während der Fahrprüfung der Einspänner
Ein umfangreiches Programm mit der Station der Freiwilligenfeuerwehr Horka, ...
Ein umfangreiches Programm mit der Station der Freiwilligenfeuerwehr Horka, ...
... den Fahrgeschäften der Schausteller sowie zahlreiche Stände von Händlern und Gewerbetreibenden ...
... den Fahrgeschäften der Schausteller sowie zahlreiche Stände von Händlern und Gewerbetreibenden ...
...  machte die drei Tage zu einem großen Familienfest.
... machte die drei Tage zu einem großen Familienfest.
... sind unermüdlich an allen drei Tagen auf den Wettkampfplätzen im Einsatz.
... sind unermüdlich an allen drei Tagen auf den Wettkampfplätzen im Einsatz.
Die Freiwillige Feuerwehr Horka benässt den Parcours
Die Freiwillige Feuerwehr Horka benässt den Parcours
Vier von den insgesamt über 100 freiwilligen Helfern
Vier von den insgesamt über 100 freiwilligen Helfern
Das große Schaubild ...
Das große Schaubild ...
... begeistert am Sonntagnachmittag ...
... begeistert am Sonntagnachmittag ...
... einmal mehr die dicht gedrängt stehenden Zuschauer.
... einmal mehr die dicht gedrängt stehenden Zuschauer.
Verschiedene Pferdekutschen ...
Verschiedene Pferdekutschen ...
... präsentierten sich bei dieser Veranstaltung.
... präsentierten sich bei dieser Veranstaltung.
Zwei Reiter zeigen stolz ihre vierbeinigen Kameraden.
Zwei Reiter zeigen stolz ihre vierbeinigen Kameraden.
Ob Mütze oder Sonnenbrille: Bei dem guten Wetter richteten sich die Teilnehmer auf die Sonnenstrahlung ein.
Ob Mütze oder Sonnenbrille: Bei dem guten Wetter richteten sich die Teilnehmer auf die Sonnenstrahlung ein.
Das Publikum sah interessiert den vielen verschiedenen Gespannen zu.
Das Publikum sah interessiert den vielen verschiedenen Gespannen zu.
Auch zeitgenössische Kostüme ...
Auch zeitgenössische Kostüme ...
... und dieser Bollerwagen waren Teil des großen Schaubilds.
... und dieser Bollerwagen waren Teil des großen Schaubilds.
Viele Gäste ...
Viele Gäste ...
...  verbrachten ihren Sonntagnachmittag bei diesem Event.
... verbrachten ihren Sonntagnachmittag bei diesem Event.
Auch diese Waschfrauen hatten einen eigenen Wagen.
Auch diese Waschfrauen hatten einen eigenen Wagen.
Da waren auch die Jüngsten begeistert bei der Sache und hatten gut Lachen.
Da waren auch die Jüngsten begeistert bei der Sache und hatten gut Lachen.
Auch dieses Gespann hatte seine Fans.
Auch dieses Gespann hatte seine Fans.
Die Parcoursmannschaften ...
Die Parcoursmannschaften ...
... sind unermüdlich im Einsatz ...
... sind unermüdlich im Einsatz ...
... und helfen beim Auf- und Abbau.
... und helfen beim Auf- und Abbau.

Über 100 freiwillige Helfer waren unermüdlich rund um die Uhr im Einsatz. Ohne sie könnte ein solch großes Fest nicht stattfinden. Ihr unentgeltlicher Einsatz summierte sich auf über 5 000 Arbeitsstunden. Das Schaubild am Sonntagnachmittag gestaltete sich erneut zu einem der ganz großen Höhepunkte des Pfingstturniers. Mitglieder des Reit- und Fahrvereins sowie Gespannführer aus mehreren Orten gestalteten dabei unter dem Thema „Schätze aus Scheunen, Schuppen und Remisen“ fast 20 Einzelbilder. Während dreier Abendveranstaltungen herrschte, insbesondere am Sonnabendabend, Trubel bis weit nach Mitternacht. Die DJs sowie die Auftritte mehrer Show-Tanzgruppen mischten die Tanzfläche gehörig auf. Das Pfingstturnier in Horka spielte immer in einer eigenen Liga. Und das ist so geblieben. Hut ab.

Nieder Seifersdorf: Vier Mannschaften paddelten am Sonntagvormittag während des Feuerwehrfestes auf dem Schwarzen Schöps um den begehrten Pokal beim Badewannenrennen. Nur Hagen Stübner von den Kartenfreunden Nieder Seifersdorf machte dabei keine Bekanntschaft mit dem 13 Grad „warmen“ Wasser. Er schlug nach 60 Metern in der besten Zeit im Ziel an. Das Team der Kartenfreunde siegte vor der Mannschaft der Feuerwehr Nieder Seifersdorf sowie den Wehren aus Jänkendorf und Thiemendorf.

Bärwalder See: Über 530 Läufer und Nordic Walker absolvierten am Sonntagvormittag die vier unterschiedlich langen Strecken beim 10. Pfingstrennen am Bärwalder See. Damit verzeichnete diese Veranstaltung der Sportfreunde Bärwalder See einen neuen Teilnehmerrekord.

Kromlau: Im Rahmen des 54. Park- und Blütenfestes erfolgte am Sonnabendnachmittag der erste Spatenstich zur Sanierung des Rakotzensembles im Kromlauer Park. In den nächsten zwei Jahren werden die Rakotzbrücke und die Orgelpfeifen im Rakotzsee saniert. Ebenso wird die eingestürzte Grotte an der Rakotzbrücke wieder aufgebaut. Für dieses Projekt stehen rund 2,7 Millionen Euro zur Verfügung.

Stausee Quitzdorf: Mit Sonnenschein und einer leichten Brise herrschten am Sonnabend am Stausee Quitzdorf gute Bedingungen für das Ansegeln der Wassersportfreunde des Segel- und Surfverein Görlitz. „Sonst sind wir immer ein bis zwei Wochen früher in die Saison gestartet“, sagte der Vereinsvorsitzende Martin Bandel. Auf sein Kommando hieß es „Leinen los!“ für 14 Segelboot- und zwei Katamaranbesatzungen. Seit 1979 hat der Verein seinen Sitz auf dem Säuberg am Stausee mit einem vereinseigenen Hafen, Bootshaus und etwa 40 Liegeplätzen.