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Erstes Richtfest im Wohnpark

An der Wiesenstraße entsteht eine Stadtvilla. Für drei weitere der insgesamt zehn Grundstücke gibt es Interessenten.

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© Dietmar Thomas

Von Cathrin Reichelt

Hartha. Vor sieben Jahren hat sich Stefanie Beckert entschlossen, in Hartha eine logopädische Praxis zu eröffnen. Jetzt will sie sich verändern – bleibt aber in der Stadt. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Rico Händel baut sie seit August ein Haus, in das auch die Praxis mit einziehen soll. Gestern wurde Richtfest gefeiert.

Die zweigeschossige Stadtvilla mit angeschlossenem Bungalow ist das erste Einfamilienhaus, das auf dem insgesamt 6 200  Quadratmeter großen Areal zwischen der Leipziger- und der Wiesenstraße entsteht. Das hatte der Immobilienhändler und Projektentwickler Martin Häußler im Jahr 2012 von dem insolventen Voreigentümer übernommen. Häußler hatte geplant, auf einem Teil der Fläche alters- und behindertengerechte Häuser zu errichten. Da die Nachfrage nach solchen Objekten in der Region aber kaum vorhanden sei, sollen dort nun Eigenheime entstehen. Neben dem verkauften Grundstück gebe es noch eine Reservierung, erklärt Martin Häußler auf Nachfrage des DA. Während des Sommers hätten ihn zwei weitere Anfragen erreicht. „Mittlerweile gibt es ein wenig Interesse“, meint Häußler. Harthas Bauamtsleiter Ronald Fischer schüttelt den Kopf bei der Frage nach potenziellen Bauherren. „Sie können sich auch bei uns melden. Aber mir ist kein weiterer Interessent bekannt“, so Fischer.

In dem Wohnpark gibt es zehn Bauplätze mit Flächen zwischen 400 und 1 500  Quadratmetern. Gebaut werden können ein- bis zweigeschossige Häuser, bei denen die Form des Daches und die Firstrichtung frei wählbar sind. Stefanie Beckert hat diesen Platz für ihr Haus ausgesucht, weil er zentrumsnah gelegen sowie gut zugänglich ist und es ganz in der Nähe Parkmöglichkeiten gibt.

In Hartha gibt es noch einige weitere Grundstücke für private Häuslebauer. Drei bis vier Eigenheime haben an der Döbelner Straße Platz. Ebenso viele könnten im Wohngebiet „An der Henne“ entstehen. „Einen Interessenten gibt es derzeit für den Bereich August-Bebel-/Ecke Sonnenstraße“, sagt Ronald Fischer. Kein Bauplatz mehr frei ist auf dem Areal, auf dem sich das E-Werk befand, im Wohngebiet „Hinter den Hecken“ und am „Alten Sägewerk“. „Am Bahnhof gibt es noch Klärungsbedarf“, so der Bauamtsleiter. Die Stadt will auch auf diesem rund 20 000 Quadratmeter großen Areal ein Wohngebiet entwickeln. (mit je)