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Dresden verschärft Leinenzwang

In Alt- und Neustadt müssen Hunde bereits angeleint werden. Am Freitag sind nun weitere Bereiche dazugekommen.

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© Frank Rumpenhorst/dpa

Emotional ist das Kinderbettelverbot in den vergangenen Wochen debattiert worden. Doch die neue Polizeiverordnung verschärft nicht nur die Regeln für Bettler, sondern auch für Hundehalter.

So gilt der Leinenzwang seit Freitag auch an Fahrgastunterständen der Dresdner Haltestellen. Bislang galt ein Leinenzwang im Alt- und Neustädter Ortsamt, grob gesagt, zwischen dem Hauptbahnhof im Süden Dresdens und der Stauffenbergallee im Norden der Stadt. Auch im Großen Garten, in der Dresdner Heide und im Striesener Hermann-Seidel-Park dürfen Hunde nicht frei umherlaufen.

Generell dürften sich Hunde in der Öffentlichkeit nicht unbeaufsichtigt bewegen, heißt es in der Polizeiverordnung, sonst drohe ein Bußgeld. Insgesamt sind 2016 in Dresden bei 67 Hundeattacken 42 Menschen verletzt worden.

Genauer geregelt wird in der neuen Verordnung auch öffentliches Grillen sowie Lagerfeuer. Demnach werden andere Menschen belästigt, wenn Funken fliegen oder Rauch zu ihnen hinüber zieht. Angepasst wurden die Zeiten, in denen kein Lärm gemacht werden darf. Das ist in Zukunft von Montag bis Donnerstag sowie Sonntag von 22 bis 7 Uhr der Fall, also eine Stunde länger. Außerdem fällt die Mittagsruhezeit für Vereinsveranstaltungen an Sonnabenden weg. (SZ/sr)