Merken

Die Schweinebande kann kommen

Die SZ-Spendenaktion fürs Viathea war mehr als erfolgreich: Fast 3 500 Euro kamen zusammen. 600 mehr als nötig.

Teilen
Folgen

Von Ingo Kramer

Susanne Schneider kann ihre Begeisterung nicht verbergen. „Ich bin vor Freude auf und ab gehüpft, als ich auf den Kontoauszug geschaut habe“, sagt die Vorsitzende des Fördervereins für das Straßentheaterfestival Viathea. Insgesamt 810 Euro sind in dieser Woche bei der Spendensammlung zusammengekommen, die der Förderverein und die SZ gemeinsam organisiert haben. Eigentlich waren zum Endspurt in dieser Woche nur noch 230 Euro nötig, um das Ziel von 2 900 Euro zu erreichen. Diese Summe wurde gebraucht, um die Theatergruppe Blaumeier aus Bremen mit ihrer Schweinebande zum Viathea nach Görlitz einladen zu können. Das Festival findet vom 2. bis 4. Juli statt.

„Jetzt haben wir 3 480 Euro gesammelt“, sagt Susanne Schneider. Sie wird natürlich die volle Summe an das Theater als Viathea-Veranstalter überweisen. Die zusätzlichen 580 Euro werden schließlich ebenfalls gute Verwendung finden, denn das gesamte Festival finanziert sich zu guten Teilen über Spender, Sponsoren und natürlich den Zuschuss der Stadt.

Das sieht auch Andreas Böhmer so. Der Betreiber eines Görlitzer Hausmeisterdienstes hat diese Woche 300 Euro überwiesen. Das war die höchste Einzelspende der Woche. Sieben andere Einzelpersonen und Familien aus Görlitz und ein Landwirtschaftsbetrieb aus Markersdorf spendeten Summen zwischen 20 und 200 Euro. Böhmer liegt das Viathea schon seit vielen Jahren am Herzen: „Da bringe ich mich privat und mit der Firma gern ein.“ Die Gruppe Blaumeier kenne er zwar persönlich nicht, aber er habe volles Vertrauen in die Künstlerauswahl von Christiane Hoffmann, die das Festival schon im 21. Jahr organisiert. „Wenn sie sagt, dass ihr die Gruppe am Herzen liegt, dann bin ich dabei“, sagt er. Christiane Hoffmann kenne die Straßentheaterszene schließlich sehr gut.

Andreas Böhmer hat nicht zum ersten Mal Geld an den Verein überwiesen. Auf dem Kontoauszug tauchten diese Woche aber auch wieder ein paar Namen auf, die Susanne Schneider noch nicht kannte: „Es ist fantastisch, dass sich immer mehr Görlitzer für ihr Fest engagieren“, sagt sie. Neben den Geldgebern aus der SZ-Aktion seien ja auch viele Sachspender beteiligt. Zum Abschluss der diesjährigen Spendenaktion bleibt der rührigen Vereinschefin jetzt nur noch ein Wort : „Danke!“