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Der Mauerbau von Malter

Eine Stützmauer beschäftigt den Stadtrat zum dritten Mal. Dieses Mal fiel die Entscheidung ganz anders aus.

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© Symbolfoto: dpa

Malter. Eine Familie will in Malter am Sonnenhang ihr Grundstück, das nach unten abfällt, mit einer Mauer befestigen. Dafür hat sie eine Ausnahmegenehmigung beantragt und jetzt auch die Zustimmung der Stadt Dippoldiswalde dafür bekommen. Die Mauer aus Sandsteinen soll an der unteren Seite des Grundstücks errichtet werden. Erstens soll sie das Grundstück abstützen, zweitens die Sicherheit der Kinder verbessern, weil dann beim Spielen keine Bälle mehr auf die Straße rollen, und drittens würde mit der Mauer und einem Tor an der Einfahrt verhindert, dass Fremde auf dem Grundstück ihre Autos wenden.

Im ersten Anlauf war eine Mauer von 1,60 Meter Höhe geplant. Der Bebauungsplan in dieser Ecke von Malter lässt aber höchstens Stützmauern von 1,20 Meter Höhe zu. Darum wurde das Vorhaben abgelehnt.

Also überarbeitete der Planer das Projekt. Die Mauer sollte nur noch 1,20 Meter hoch werden. Doch der Ortschaftsrat und auch der Technische Ausschuss lehnten das Vorhaben ab, weil sie fürchteten, dass dann auch woanders in Malter Mauern gebaut werden, um Grundstücke einzufrieden. Aber das ist gar nicht geplant, es soll nur die untere Grundstücksseite stabilisiert werden.

Nun hat die Familie alle unmittelbaren Nachbarn gefragt; und von denen hat niemand Einwände gegen die geplante Stützmauer. Daher haben auch die Abgeordneten nachgegeben. „Der Ortschaftsrat lehnt das zwar weiterhin ab“, sagte Ortsvorsteherin Claudia Glöß (Unabhängige Bürger). „Aber wenn die Nachbarn alle einverstanden sind, soll es so sein.“ Wo im November noch zehn Räte im Technischen Ausschuss gegen den Mauerantrag gestimmt hatten, waren jetzt zehn dafür. Das war eine einstimmige Entscheidung. (SZ/fh)