Von Anja Weber

Sebnitz. Sie möchte, dass die Einwohner von Sebnitz das Heimatmuseum wieder mehr für sich entdecken. Mit Dauerausstellungen ist da nichts zu machen. Deshalb greift sie sozusagen als Einstand auf einen Klassiker zurück. Gemeinsam mit den Einwohnern von Sebnitz blickt sie in der neuen Sonderausstellung auf das frühere Sebnitz in all seinen Facetten zurück. Die Ausstellung ist ab sofort zu sehen. „Ein Museum ist doch auch ein Ort, der die Geschichte der Menschen der Stadt bedient“, sagt sie. Und so hat sie auch die Themenreiche ausgewählt. In denen werden die Menschen, Straßenzüge und verschiedene Lebensbereiche im alten Sebnitz dargestellt. Von einer Gaststätte erhielt sie zum Beispiel alte Getränkekarten und auch einen Setzkasten mit Zahlen für die Preise. Früheres Spielzeug stellt sie aus, wie auch verschiedene Stadtansichten, so unter anderem von 1854 mit dem Titel „Der Tag nach dem Stadtbrand“. Sie zeigt Festschriften zum Beispiel vom Sängerfest oder auch vom Tanzplanfest. Sie beschäftigt sich in ihrer Ausstellung mit dem Brauwesen, mit der Zeitungsgeschichte sowie der Schulgeschichte. Gezeigt werden unter anderem alte Übungshefte. Besonders interessant sind die alten Postkarten mit speziellen Sebnitzer Motiven, die die Veränderungen in der Stadt zeigen. Noch mehr Einblicke erhalten Besucher auf einem Bildschirm. In einer Diashow werden fortlaufend Bilder des ehemaligen Sebnitzer Fotografen Siegfried Thomas gezeigt.

Öffnungszeiten Heimatmuseum Sebnitz, Hertigswalder Straße: täglich außer montags von 10 bis 17 Uhr