Veranstalter und Polizei zogen ein positives Fazit nach dem Osterfeuer. Die Party blieb friedlich und die Laune war gut – wie unsere Bildergalerie zeigt.
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Von Daniel Förster und Gunnar Klehm
Bad Schandau. „Nächstes Jahr wieder Osterfeuer in Bad Schandau?“, fragte MDR-Radiomoderator Lars nach der „Regenschlacht von Bad Schandau“ in die Menschenmenge, die vor ihm am Elbufer am Sonnabend feierte. Die Frage war rhetorisch. Es gab schon in den Jahren zuvor ein Osterfeuer an der Toskana-Therme und es wird auch nach den Radiomachern eines geben. Nur dürfte es nächstes Jahr wieder etwas bescheidener ausfallen. Der MDR bietet sein Konzert – das rund 7 000 Besucher nach Bad Schandau lockte – dann einem anderen Ort an.
Bilder von der Mega-Party in Bad Schandau
Trotz der Menschenmenge lief alles geordnet und friedlich ab. „Es hat keinen Ärger gegeben, alles blieb friedlich. Ich bin froh über das gute Miteinander vom Orgateam als auch begeistert von den Besuchern, die auch von weit her kamen“, sagt Kristin Lieske von der Bad Schandauer Kur- und Tourismus GmbH (BSKT). Lieske hatte sich für die Veranstaltung beworben. Vorher hatte sie das natürlich mit der BSKT und der Stadt abgestimmt.
Dass es keine nennenswerten Vorkommnisse rund um die Party gab, bestätigte auch der Einsatzleiter der Polizei, Haiko Langmann. Bei der An- und Abreise auf den Straßen hat es mitunter etwas länger gedauert, was Autofahrer aber in Kauf genommen hätten. Nur am frühen Morgen danach waren einige Leute an der Zaukenstraße aneinander geraten. Das hätte aber mit dem Osterfeuer in keinem Zusammenhang gestanden, hieß es von der Polizei.
Auch der MDR bedankte sich noch mal bei allen Beteiligten. „Es war irre, wie sich innerhalb kürzester Zeit in der ganzen Region eine Euphorie entwickelt hat und was hier aus dem Boden gestampft wurde“, sagt Produktionsleiter Torsten Schütz. Die gute Laune ließ sich das Publikum nicht vom Wetter vermiesen und tanzte im Regen.
„So viele Menschen auf einem Fleck hatten wir hier in Bad Schandau noch nicht gehabt und wir haben es auf die Reihe bekommen“, sagte ein sichtlich erfreuter Kai Bigge. Der Chef der Freiwilligen Feuerwehr Bad Schandau hatte für die Sicherheit den Hut auf und Personal vom DRK Pirna und der DLRG zur Unterstützung seiner Kameraden geordert. „Ehrlich, wir hatten mit weniger Leuten gerechnet“, sagte er. Unterm Strich habe es aber weniger Einsätze gegeben, als erwartet. Fünf- oder sechsmal mussten vermisste Kinder wieder mit ihren Eltern zusammengeführt werden. Der Rettungsdienst musste ein paar Pflaster kleben oder rausgeben. Eine 14-Jährige aus Neustadt musste allerdings noch vor Konzertbeginn ins Klinikum gebracht werden. Offenbar hatte sie viel Alkohol getrunken.