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Bad Schandau fehlen Ideen für Bahnhof

Der Stadtrat will eine Studie für rund 38 000 Euro in Auftrag geben. Das soll ab 2018 zusätzliche Nutzer bringen.

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© Marko Förster

Von Gunnar Klehm

Bad Schandau. Der Bahnhof von Bad Schandau wurde zuletzt mit Preisen geadelt und darf sich auch Nationalparkbahnhof nennen. Dennoch kann sich die Stadt, der das Bahnhofsgebäude gehört, noch nicht am Ende der Entwicklung wähnen. Denn noch sind zahlreiche Flächen ungenutzt. Dieses Potenzial würde die Stadt gerne ausschöpfen. Die Verwaltung sieht sich aber nicht in der Lage, die notwendigen Ideen dafür zu entwickeln beziehungsweise Material für ein besseres Marketing zu erarbeiten.

Das soll nun ein externes Unternehmen machen. Auf der Suche nach einem entsprechenden Förderprogramm ist man auch fündig geworden. Bisher war für eine Studie, was alles im Bahnhof machbar wäre, kein Geld im Stadtsäckel vorgesehen. Schon vorsorglich für 2018 hat der Stadtrat auf seiner Sitzung am Mittwochabend mehrheitlich beschlossen, rund 38 000 Euro dafür in den nächsten Haushalt einzustellen. Der Eigenanteil der Stadt läge bei knapp 10 000 Euro, der Rest wären Fördermittel, wenn sie denn bewilligt werden. Beantragt sind sie bereits.

Vor dem Beschluss wurde im Stadtrat darüber diskutiert, ob die zukünftige Vermarktung des Bahnhofs nicht auch ohne Studie geht. „Allein einen Grundriss an Interessenten zu geben, reicht nicht aus“, sagt Bürgermeister Thomas Kunack (WV Tourismus). Um das Potenzial der Umgebung mit einzubeziehen und für weitere Förderprogramme gewappnet zu sein, wurde schließlich für die Studie gestimmt.